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Den Saisonstart im Blick: Noch ist der Kader nicht komplett!

 

Nur noch zehn Tage bleiben bis zum Saisonstart in der Regionalliga. Während in der Vorsaison nach dem Drittliga-Abstieg bis kurz vor Schluss am Kader gebastelt wurde, schienen die Voraussetzungen in dieser Sommerpause besser. Zehn Akteure hatten einen Vertrag über das Saisonende 2014 hinaus: Gladrow, Piechowski, Schmidt, Schwarz, Becker, Blazynski, Zimmer, Albrecht (alle Vertrag bis 2015) sowie Feber und Soine (Verträge bis 2016). Hinzu kamen zwei Spieler, die frühzeitig ihre zum Saisonende auslaufenden Verträge verlängerten. Severin Mihm und Enes Uzun unterzeichneten Kontrakte bis Sommer 2016. Insgesamt standen also zwölf Spieler aus der letzten Saison zum Beginn der Vorbereitung unter Vertrag. Inzwischen haben sich auch Lovro Sindik (Vertrag bis 2016) und Julian Prochnow (2015) entschieden, am Babelsberger Park weiterzumachen.

Intensive Vorbereitung: Kraft und Koordination mit Cem und Enrico

Mit mehreren Spielern (Rode, Maaß, Druschky, DongMin, Lemke (Kassel), Fuster (Leipzig), Karabulut (Lüneburg)) plante Trainer Cem Efe nicht mehr. Alle hatten auslaufende Verträge zum Juni 2014.

Neu zum Kader stießen zu Beginn der Vorbereitung Leon Hellwig (Vertrag bis 2016, Optik Rathenow), Christian Schönwälder (2016, TSG Neustrelitz,) und Ugurtan Cepni (2015, BAK). Außerdem verpflichtete der SVB Jakub Petrik und Miroslav Hecko (beide Verträge bis 2016) vom Oberligisten Brandenburg Süd 05.

Besonders erfreulich kam die Nachricht an, dass mit Henrik Müller und Oliver Traeder (jeweils Verträge bis 2016) zwei Spieler in die erste Mannschaft aufrücken, die zu großen Teilen in der Nachwuchsabteilung des SVB ausgebildet wurden. Traeder kehrte nach drei Jahren aus Charlottenburg zurück und ist noch ein Jahr für die U19 spielberechtigt. Henrik Müller war in der abgelaufenen Spielzeit Kapitän der Babelsberger A-Jugend-Regionalliga-Mannschaft.

Noch offen scheint der Verbleib von Raphael Makangu und Zlatko Hebib. Beide Verträge liefen nach Lage der Dinge zum Saisonende 2014 aus. Zlatko Hebib sucht wohl nach Alternativen, während Tata Makangu das bisherige Pensum der Vorbereitung weitgehend absolviert hat.

Mitten in die Vorbereitungszeit platzte die Nachricht, dass Heiko Schwarz und Daniel Becker ihre laufenden Verträge mit dem SVB einvernehmlich aufheben werden. Becker will zurück nach Luckenwalde, Schwarz´ weiterer Werdegang im Profifußball scheint offen. Beide Spieler gehörten vor der vergangenen Saison zu den „geplanten“ Leistungsträgern, konnten ihr Potenzial aber über die gesamte Spielzeit nie konstant abrufen. Insofern ergeben sich mit den Vertragsauflösungen vielleicht sogar neue Chancen.

Bei der Mannschaftsvorstellung noch dabei: Heiko Schwarz und Daniel Becker

Denn wenn man sich die unter Vertrag stehenden Spieler und ihre nominellen Positionen anschaut, wird deutlich, woran es am meisten mangelt: Tempo auf den Außenbahnen ist derzeit nur bedingt vorhanden. Sollte es gelingen, für diese sicher nicht einfach zu besetzenden Positionen Akteure zu finden, die Tempohärte und fußballerische Qualität mitbringen, muss dem geneigten Publikum im Karl nicht Bange sein. Eine Übersicht nach Positionen zeigt das Defizit auf den Außenbahnen anschaulich:

 

                                        Petrick

                              Albrecht, Blazynski

 

      Zimmer         Traeder, Sindik, Soine           Uzun

                              Prochnow, Hellwig

 

       Cepni        Schönwälder, Piechowski        Mihm

       Hecko                       Müller                      Schmidt

 

                                 Gladrow, Feber

 

Doch auch für den Fall, dass dies nicht gelingt, gibt der gegenwärtige Kader entwicklungsfähige Spieler her, die die Vakanzen auf den Außenbahnen schließen könnten: Besonders Severin Mihm hat in der Vergangenehit seinen Offensivdrang zeigen können. Und auch Ugurtan Cepni gilt als Spieler, der die Spieleröffnung über die linke Seite vorantreiben kann.

In jedem Fall freut sich die Abseits-Redaktion auf die neue Spielzeit. Es wird Zeit, dass es endlich wieder losgeht!

Laufen für den SVB-Saisonauftakt am 3.8.2014 in Nordhausen

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Eine erfreuliche Saison. Doch Fragen bleiben offen!

Die Regionalliga Nordost biegt auf die Zielgerade ein und der SVB ist immer noch bei der Musik dabei. Derzeit platziert sich die Mannschaft von Trainer Markus Zschiesche auf Rang 4 und hat noch ein Nachholspiel beim ZFC Meuselwitz in der Hinterhand. Ohne die Partie beim ZFC beträgt der Rückstand auf Greifswald 12 Punkte, auf den BFC 10 Punkte und bei gleicher Spielanzahl acht Zähler auf Cottbus. Die Rückrundenpartie daheim gegen die Lausitzer steht noch aus und Cottbus muss noch gegen die beiden Topteams ran. Es gibt also keinen Grund, die Flinte ins Korn zu schmeißen, da insgesamt noch neun Spiele zu absolvieren und mithin 27 Punkte zu vergeben sind. Wer will schon Vierter werden?!

Olli Kragl mischt Serie D auf

Nach einer Odyssee durch die italienischen Ligen hat Oliver Kragl im sizilianischen Trapani das Glück wiedergefunden. Der frühere Nulldreier (35 Drittliga-Spiele 2012/13, 3 Tore) kam im Sommer 2023 an die Westspitze der Mittelmeer-Insel und knüpfte an längst vergangene Leistungen an.

 

Ein spannendes Frühjahr

tl_files/Abseits/img/2024/240207_ohne_amateure_keine_profis.jpgNachdem der SVB zuletzt dreimal in Folge Platz 10 bzw. 11 der Regionalliga Nordost erreichte, macht sich nach der Hinrunde 2023/24 Euphorie im Babelsberger Kiez breit. Nach siebzehn absolvierten Spielen liegt das Team vom Babelsberger Park auf Platz 5 in Reichweite zur Tabellenspitze. Der erste Greifswald ist zwar neun Punkte entfernt, hat aber schon drei Spiele mehr ausgetragen. Auch Cottbus und der BFC, die in der Spitzengruppe platziert sind und unbedingt Meister werden wollen, müssen noch am Babelsberger Park aufdribbeln.

Lok Sportplatz erhalten! Spekulation verhindern!

Der Sportverein Lok Potsdam nutzt den Sportplatz Berliner Straße seit 1951. Das Bundeseisenbahnvermögen beabsichtigt, das Grundstück im Höchstgebotsverfahren zu verkaufen. Der Verkauf würde dem Sportverein seine Heimat nehmen und der Potsdamer Sportfamilie eine weitere traditionsreiche Sportstätte entziehen.

Das Höchstgebotsverfahren muss gestoppt werden: Hier gehts zur Petition!

Fortschritt, Rückschritt, Stagnation, Pokal

Damals im Mai 2021: Pokal in Cottbus mit Buder und UzelacMit einer deutlichen Leistungssteigerung quittierte die Mannschaft des SVB im Herbst 2021 die Trennung von Trainer Predrag Uzelac. Unmittelbar nach der Trennung legte die Elf vom Babelsberger Park mit dem Weiterkommen im DFB-Pokal gegen den Bundesliga-Aufsteiger Greuther Fürth ein Bravour-Stück ab. Es folgten weitere starke Auftritte gegen die Regionalliga-Spitzenteams BFC , BAK und Lok Leipzig. Auch in der Zweiten Hauptrunde gegen den Champions League Teilnehmer Leipzig verkaufte sich die nun von Jörg Buder betreute Equipe mehr als teuer. Nach zuletzt stagnierender Ergebniskurve steht jetzt das Pokal-Halbfinale gegen Energie Cottbus vor der Tür.

Fußball kann so einfach sein

Brandenburg. Es kann so einfach sein.Bernd Schröder, ostzonaler Nestor des Frauenfußballs, formulierte einst „Frauenfußball ist keine Naturwissenschaft“. Wer wollte dieser schlichten Wahrheit widersprechen. Die brandenburgische Landesregierung hat sich Schröders Motto zu eigen gemacht. „Brandenburg. Es kann so einfach sein.“ lautet die Marketing-Botschaft von „Scholz und Friends“.

Auch der SVB hat die Leichtigkeit des Seins für sich entdeckt. Frei von Sorgen aller Art widmen sich die Verantwortlichen vielfältigen Aktivitäten und stellen dabei simple Botschaften ins Schaufenster.

Jatta ist einer von uns - Kein Mensch ist illegal!

Unsere Freunde von St. Pauli schauen über die Vereinsgrenze. Die Hamburger Staatsanwaltschaft hat gegen Angreifer Bakary Jatta vom HSV Anklage erhoben. Dem Fußball-Profi werden Vergehen gegen das Aufenthaltsgesetz in vier Fällen sowie in einem weiteren Fall mittelbare Falschbeurkundung vorgeworfen.

Wir schließen uns an: Jatta uno di Noi - Kein Mensch ist illegal!

Eine neue Hoffnung

Premiere 21/22: SVB unterliegt TasmaniaDer SVB ist nach Aussagen der Verantwortlichen gut durch die Corona-Krise gesegelt. Die wirtschaftlichen Belastungen durch fehlende Zuschauereinnahmen kompensierte der Verein durch Hilfsmaßnahmen wie Kurzarbeitergeld und andere Zuschüsse. Hin und wieder konnte man sich bei Verlautbarungen der Gremien nicht des Eindrucks verwehren, ohne Meisterschaftsspielbetrieb wären die wirtschaftlichen Sorgen kleiner als im Normalbetrieb.

Mit den Aussagen im Zusammenhang mit der Abberufung von Archibald Horlitz als Vorstandsvorsitzender des SVB und im Rahmen der Mitgliederversammlung im Juni 2021 haben die Gremien des SVB eine maßgebliche Neuausrichtung des Vereins angekündigt und mit der Reduzierung des Etats der ersten Mannschaft bei gleichzeitiger Anhebung des Budgets für den Nachwuchs bereits erste grundsätzliche Entscheidungen getroffen.

Inwieweit die sportliche Wettbewerbsfähigkeit der Regionalliga-Mannschaft hierbei hintan gestellt wird, muss die Realität zeigen. Die Einschätzungen des Vorstandsvorsitzenden und des Trainers zum Kader fallen jedenfalls deutlich auseinander. Der Saisonauftakt gegen Tasmania Berlin lässt Schlimmeres befürchten.