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Nobelpreis für Babelsberg 03?
In der Reihe „Schröder fragt jetzt mal nach“, die ab sofort regelmäßig in der Mieterzeitung der Pro Potsdam erscheint, interviewt der langjährige Coach der Frauen des 1. FFC Turbine Potsdam, Bernd Schröder, Verantwortliche der Landeshauptstadt Potsdam, um Strömungen und Stimmungen in der Stadt zu ergründen. Im ersten Gespräch unterhielt sich Bernd Schröder Potsdamer Beigeordneten für Soziales, Elona Müller-Preinesberger, über den Zuzug von Flüchtlingen nach Potsdam und die damit verbundenen Herausforderungen. Das komplette Interview, in dem Bernd Schröder mit seiner Sicht auf geflüchtete Menschen nicht hinterm Berg hält, kann auf dem Youtube-Kanal der ProPotsdam in voller Schönheit angeschaut werden.
Im Zusammenhang mit Integrationsinitiativen in Potsdam kam Bernd Schröder nicht umhin, auf das Welcome United Team des SV Babelsberg 03 einzugehen und schlug die Initiative des SVB für den Nobelpreis vor. Soweit wird es kurzfristig wohl nicht kommen. Aber immerhin: Den Sonderpreis für die »Fanaktion der Saison« des Fußballmagazins „Elf Freunde“ gewann in diesem Jahr der SV Babelsberg 03, der in Teamarbeit mit Fans und Fanprojekt die Flüchtlingsmannschaft »Welcome United 03« auf die Beine stellte. Alex Bosch vom Fanprojekt, die Spieler Ejike Uzoukwu, Abdihafid Ahmed, Initiatorin Manja Thieme und Thoralf Höntze vom SVB nahmen die Auszeichnung entgegen.

(Foto: 11 Freunde)
1949 hatte die SG Babelsberg gegen die BSG Franz Mehring Marga (heute Glückauf Brieske Senftenberg) den brandenburgischen Meistertitel gewonnen. Beim ehemaligen Oberliga-Kontrahenten BSG Aktivist Brieske-Ost obsiegte die Vorhut der Weltrevolution nach dem erfolgreichen Meisterschaftsauftakt in der ersten Pokalrunde mit 6:0.
Babelsberg 03 hat die Hälfte der Vorbereitung absolviert - hinten fehlt es immer noch an Stabilität.
Nachdem bei der ersten Veranstaltung des Fanbeirats unter dem Titel "Lets talk about Nulldrei" munter geplaudert wurde, zeigten sich die eingeladenen Spieler Philipp Kreuels und Kapitän Daniel Reiche sowie Trainer Christian Benbennek bei Auflage #2 deutlich dünnhäutiger.
Irgendwie interessierte sich niemand, trotz Kampfpreises, für den ersten regulären Auftritt im neuen Jahr, sodass nur eine fantechnische Rumpftruppe im TeBe-Mobil (Danke!) undercover den Weg nach Wiesbaden antrat. „Was soll das nur werden?“ , dachten sich eigentlich alle an Bord des Neuners: wir befürchteten, im öden Brittastadion zu Wiesbaden mit vielleicht 20 insgesamt Leuten im Gästeblock Augenzeugen eines öden Fußballnachmittags ohne Stimmung und ohne Gästemob zu werden. Es kam ein bisschen anders...