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Erster Test auf der Wrangelritze
Die Wrangelritze ist ein Kunstrasenplatz in der Nähe des U-Bahnhofs Schlesisches Tor. Der hier beheimatete FSV Hansa 07 tat der SVB-Regionalliga-Elf nicht wirklich weh. 0:7 für Babelsberg lautete der standesgemäße Endstand.
Mit 19 Kickern steht der Kader von Trainer Cem Efe im Wesentlichen. Offen ist allerdings weiterhin der Verbleib von Bilal Cubukcu, der ein Vertragsangebot der Nulldreier vorliegen hat, aber dem Vernehmen nach auch mit einem türkischen Zweitligisten über ein Engagement verhandelt. Am Sonntag fehlte weiterhin Emre Stang, Neuzugang von der U19 des 1. FC Union Berlin, der am Sonnabend noch mit der Unioner A-Jugend aktiv war und zum Leidwesen der Babelsberger U19 beim Nordwest-Regionalliga-Zweiten im Elfmeterschießen verlor. Nils Fiegen musste kurzfristig passen, ebenso Lovro Sindik. Die drei Letztgenannten dürften allerdings kurzfristig zur Verfügung stehen.
Cem Efe schickte zunächst folgende Elf auf den Platz: Flügel - Eglseder, Piechowski, Akdari - Knechtel, Saalbach, Koch, Özsoy (Test) - Hoffmann - Beyazit, Hippe (Test). Nach dem Wechsel kamen Shala, Steinborn, Cepni, Salla und Kwatu in die Partie.
Da Nils Fiegen kurzfristig passen musste, übernahm Neuzugang Manuel Hoffmann die Position in der Zentrale hinter den Spitzen. Der eher auf der Außenbahn beheimatete Schönebecker deutete bei seinem Debüt im Nulldrei-Dress gute Anlagen an. Ebenso agil wirkte Lukas Knechtel, während Leonard Koch die fehlende Wettkampfpraxis anzumerken war. Die beiden Probespieler hinterließen keinen schlechten Eindruck, konnten aber auch nicht besonders auf sich aufmerksam machen.
Die Treffer im ersten Abschnitt erzielten die Neuzugänge Lukas Knechtel, Manuel Hoffmann und Apo Beyazit sowie Philip Saalbach. Nach dem Wechsel waren Andis Shala (2) und Matthias Steinborn erfolgreich.
Die Transparenzoffensive beim SVB wurde mit der digitalen Mitgliederinformation am Montagabend, 19.04.2021, fortgesetzt. Mit guter Laune führte Radio-Moderator und Aufsichtsrat Tobias Brauhart durchs Programm.
„Erdbeben“ und „Schlammschlacht“ waren die bevorzugten Schlagworte der Lokalpresse, als Ende Februar 2021 der Vorstandsvorsitzende Archibald Horlitz durch den Aufsichtsrat des SV Babelsberg 03 abberufen wurde. Einem Schneeball-System gleich bauten sich Wellen der empörten Ablehnung bzw. Zustimmung auf und rollten durch die sozialen Netzwerke, trudelten aber verhältnismäßig schnell aus. Dennoch darf der früher oder später kommenden Mitgliederversammlung mit Spannung entgegengeblickt werden.
Die kürzlich präesentierten ersten Zwischenergebnisse des Recherche-Projektes zum Thema "Babelsberg 03 im Nationalsozialismus" fanden große mediale Aufmerksamkeit. Dies ist angesichts der Bedeutung des Themas und aktueller politischer Tendenzen unbedingt zu begrüßen.
Flatowturm gegen Fernsehturm hieß es auf den Tag genau vor 15 Jahren im Karli. Der 1. FC Union war nach dem Regionalliga-Abstieg (damals 3. Liga) beim Oberligaduell im Karli zu Gast. Angesichts der Vorgeschichte mit dem spektakulären 3:2 Erfolg in der 2. Bundesliga im Sommer 2001 und der Tabellenkonstellation – Union war Dritter, Nulldrei Zweiter – fieberten Fußballfans der Region Berlin-Brandenburg auf das Derby hin. Insgesamt 9.254 Zuschauer – davon knapp die Hälfte Unioner - versammelten sich unter Flutlicht im Karl-Liebknecht-Stadion.
Die Corona-Krise hat das Leben verändert. Für den SVB kam das Virus vielleicht gerade recht. Der Umbruch nach dem Abgang Alme Civas und dem gescheiterten Experiment mit Marco Vorbeck ist immer noch nicht abschließend bewältigt. Mit erstaunlichen Verpflichtungen wecken die Verantwortlichen beim SVB neue Erwartungen. Jetzt ist Trainer Uzelac gefordert.