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Es wird immer schlimmer
Union Berlin reagierte darüber hinaus grundsätzlich und stellte in einem Newsbeitrag auf seiner Internetseite fest, dass es immer wieder Berichte über Fälle von rassistischen Übergriffen auf den Rängen im Stadion An der Alten Försterei gibt, die jedoch nur selten beim Ordnungsdienst gemeldet und zur Anzeige gebracht werden.
„Ich schäme mich für solche Unioner. Wir werden alles daransetzen, sie zu isolieren und strafrechtlich verfolgen zu lassen. Union steht für humanistische und demokratische Werte. Wer diese nicht teilt, hat in unserem Verein und in unserem Stadion nichts verloren“, so Union-Präsident Dirk Zingler. „Wir müssen den Kampf gegen die Verrohung unserer Gesellschaft entschlossen aufnehmen und ihn konsequent führen, auch in unseren Reihen.“
Der 1. FC Union Berlin bittet alle Unioner um Unterstützung im Kampf gegen jegliche Art von Diskriminierung. Union steht für Mitmenschlichkeit und Toleranz!
Vielen Dank, 1. FCU.
						
Es ist nicht nur für Fußballer überaus unbefriedigend, dass eigene Schicksal nicht selbst bestimmen zu können. Nach dem Spiel gegen Magdeburg hat es unsere Elf aber erfreulicherweise weiter in der eigenen Hand, den Abstieg in die Oberliga zu vermeiden. Die Art und Weise des Auftritts gegen den FCM macht allerdings nur wenig Hoffnung.
Entsetzen machte sich am Ostermontag schon vor dem Spiel gegen den VFC Plauen breit. Am Ostersonntag war Co-Trainer Manuel Hartmann überraschend verstorben. Der 58jährige stand beim SVB seit Sommer 2013 an der Seite von Cem Efe.
Erneut war unsere Elf bei Germania Schöneiche im Pokal zu Gast. Bereits den ersten Pokalerfolg sicherte sich die damalige SVB Mannschaft im beschaulichen Schöneiche. 1999 obsiegte unsere von Karsten Heine betreute Equipe mit 5:2 gegen Eisenhüttenstadt. Die Treffer für Babelsberg markierten Bengs, Steiner (2), Block und Kipre. Später kreuzte man mit den Einheimischen die Klingen. Beim Pokalsieg 2009 gegen Schöneiches Germania markierte Patrick Moritz den entscheidenden Treffer.
Man erlebt ja allerlei Verrücktheiten auf den Fußballplätzen dieser Republik. In Erfurt gibt es keine Thüringer Bratwurst, im Münchner Stadion an der Grünwalder Straße entschuldigt sich der Wirt, dass er (leider) nur alkoholfreie Getränke ausschenken darf, wenn Ostmannschaften zu Gast sind. Und in Neustrelitz gibt’s bei der Halbzeit-Lotterie Armaturen für die Sanierung des heimischen Badezimmers. Ein Brausekopf für die erfrischende Dusche oder eine Batterie für die laue Mischung. Da kommt Freude auf.

Mehr oder weniger skurrile Wahrnehmungs- störungen prägten das vergangene Punktspiel zwischen unserer Babelsberger Elf und den Optikern aus Rathenow. Während sich die Zuschauer auf der Gegengerade vor allen Dingen mit den jährlich wiederkehrenden Erdbienen beschäftigten, brannten die Aktiven auf dem Platz wahrlich kein fußballerisches Feuerwerk ab.