Archiv

Vom Winde verweht in Lichterfelde

Die Regionalliga Nordost schreibt merkwürdige bis bedrohliche Schlagzeilen. Rot-Weiß Erfurt musste den Spielbetrieb aufgeben. Vermutlich wird der Traditionsclub aus dem Vereinsregister gestrichen. Jeder Fußballfan fasste sich bereits in der vergangenen Saison bei dem veröffentlichten RWE-Spieler-Etat von mehr als 1,5 Mio. Euro an den Kopf. Nur der Insolvenzverwalter hatte sich offensichtlich nicht mit Viertliga-Tarifen vertraut gemacht und blind dem Duett Bornemann/Brdaric vertraut. Bereits in Neustrelitz konnte man ein Lied über den teuren Kader des damaligen Meister-Duos singen. Jetzt verklagt der frühere Sportdirektor Bornemann den Insolvenzverwalter Reinhardt oder umgedreht…

In Nordhausen kommen derweil Details der Masche von Präsident und Fußball-GmbH-Geschäftsführer Kleofas ans Licht, die jeden rechtschaffenen Vereinsvorstand zwischen Ostsee und Erzgebirge schaudern lassen. Gefälschte Bürgschaften erinnern an längst vergangene Ostfußball-Zeiten der wilden 1990er Jahre. Gegen Fürstenwalde trat der wackere Rest auf dem Kunstrasenplatz neben dem gesperrten Hauptplatz im Albert-Kunz-Stadion an und unterlag 1:2. Die Spielstätte soll weiterhin ausgebaut werden.

In Berlin vergaßen Halberstadt und der BFC belastbare Absprachen zur Spielkleidung. Kurzerhand streiften die Gäste orange Leibchen über, obwohl es schon 2018 zwischen beiden Vereinen Probleme mit der Farbigkeit der Dresse gab. Und ob Spitzenreiter Altglienicke die Lizenz für die Dritte Liga beantragt, darüber darf spekuliert werden. Ein taugliches Stadion dürfte jedenfalls kaum rechtzeitig zur Verfügung stehen.

Den Nordostdeutschen Fußball-Verband ficht all dieser Amateur-Kram nicht an. Auf seiner Internet-Seite berichtet der Verband lieber über

„Arka Gdingen, FC Struga oder MFK Ruzomberok. Schon schon mal gehört? Nein! So oder so ähnlich ging es auch dem Talentekader der Herren- und Frauen-Regionalliga-Schiedsrichter des NOFV bei ihrem Lehrgang in der Türkei Ende Januar. Wie im vergangenen Jahr machten sich 12 Schiedsrichter/innen und vier Mitglieder des NOFV-Schiedsrichterausschusses zu einem Kurztrip auf nach Antalya. Bei angenehmen äußeren Bedingungen, auf in der Regel gut bespielbaren Plätzen, leiteten unsere NOFV-Schiedsrichter/innen insgesamt elf internationale Freundschaftsspiele.“

Herzlichen Glückwunsch und vielen Dank für diese wirklich beruhigende Nachricht. In der Fritz-Lesch-Straße 35 in 13053 Berlin geht alles seinen Gang. Wann hingegen abschließend über den Rückzug von RWE und die Konsequenzen entschieden wird, ist auch 14 Tage nach der Pressemitteilung des Verbandes vom 29.01.2020 offen.

Vom Winde verweht: Viktoria 89 vs. SVB 1:0Zum Fußball der 21. Runde: Am Ostpreußendamm setzte Trainer Uzelac auf vier Winter-Neuzugänge: Picak, Siebeck, Lela und Frahn gesellten sich zu Montcheu, Rode, Awassi, Koch, Danko, Nattermann und Rangelov. Bei Ballbesitz probierte man es mit einer offensiven Drei-Vier-Drei Formation. Gegen den ballführenden Gegner füllten Siebeck und Montcheu die Dreierkette zur Fünferkette auf. Insgesamt sahen 847 Zuschauer das Spiel, davon waren sicher mehr als die Hälfte aus dem Nudeltopp angereist.

Der erste Abschnitt war schwer verdaulich. Beide Mannschaften glänzten selten mit spielerischen Ideen. Babelsberg schlug zumeist lange Bälle auf die drei Offensiven, die aber selten Ballkontrolle gewinnen konnten. Zweite Bälle waren kaum einmal zu sichern. Hinten wirkte die Mannschaft trotz nomineller Verstärkung wacklig. Nach Patzer von Awassi hatte Nulldrei Glück, nicht hinten zu liegen.

Die Kabinen-Predigt von Uzelac schien Wirkung zu zeigen. Nach dem Wechsel investierte Nulldrei mehr und wurde mutiger. Nach Vorstoß von Montcheu hatte der umstrittene Torjäger Daniel Frahn die Führung auf dem Fuß, schoss aber Vikki-Keeper Flauder aus kurzer Distanz an. Dieser besten Möglichkeit folgten noch zwei weitere Gelegenheiten durch Rangelov (aus der Distanz) und erneut durch Frahn (Direktabnahme).

Vom Winde verweht: Viktoria 89 vs. SVB 1:0Danach übernahmen die himmelblauen Gastgeber zunehmend die Spielkontrolle und zeigten mehrfach, dass sie ein anderes Kaliber als die chemischen Leipziger darstellen. Mehrfach gelang es der SVB-Defensive im Verbund mit Mühe zu klären oder Picak löste die Probleme. Entlastung gab es nur noch selten. Nach einer Ecke stand Kapp am langen Fünf-Meter-Eck frei und platzierte seinen Kopfball neben den kurzen Pfosten. Trainer Uzelac beklagte hernach die mangelnde Zuordnung. Der vielgelobte Picak hatte nach hiesiger Wahrnehmung wohl eine Aktie. Die späten Wechsel mit Pieter Wolf (für Montcheu) und Robin Müller (für Rangelov) zeigten keine ernsthafte Wirkung und es blieb schlussendlich beim 1:0 Erfolg für die Hausherren.

Vom Winde verweht: Viktoria 89 vs. SVB 1:0Der Ausflug nach West-Berlin zeigte einmal mehr, dass der Kampf um den Klassenerhalt ein weitaus schwierigeres Unterfangen werden könnte, als es sich mancher Nulldreier mit den Verstärkungen der Winterpause erhofft haben dürfte. Hinter den Spitzen klafft weiterhin ein großes Loch, so dass häufig eine Anspiel- und Verteilstation für die Offensive fehlt und zweite Bälle gefühlt fast immer beim Gegner landen. War die Truppe in der Hinrunde häufig daran gescheitert, nicht aufs Tor zu schießen, kommt man derzeit einfach zu selten in eine gute Abschlussposition. Sollte weiterhin der verhältnismäßig leicht zu verteidigende lange Ball bevorzugt werden und die Truppe um den nimmermüden Kapitän Koch spielerisch nicht zulegen, wird es schwer werden, mehr Torgefahr auszustrahlen und Torchancen herauszuarbeiten.

Auch beim Kellerduell in Bischofswerda wird es voraussichtlich keinen Schönheitspreis zu gewinnen geben. Dennoch sollte unsere Mannschaft nicht nur Kraft und Zweikampf auf den Platz bringen, sondern auch das fußballerische Element pflegen. Hinreichend begabte Kicker müssten ja nun im Kader stehen. Es bleibt zu hoffen, dass die frahnwitzige Ablenkung am Donnerstag und das mutmaßliche mediale Echo am Freitag nicht allzu viel Konzentration für den Sonntagsausflug nach Schiebock kostet.

Zurück

Vertrauen wagen!

Die neue Regionalliga-Saison steht vor der Tür. In früheren Jahren begann rechtzeitig das Kribbeln: Was wird die neue Saison bringen? Wo wird unsere Mannschaft landen? Werde ich alle Freunde auf den Traversen des Karlis wiedertreffen?

Public Viewing im Karli: Gute Laune!

Glaubt man den sozialen Netzwerken wie dem Nulldrei-Internet-Forum oder den Einträgen auf der SVB-Facebook-Seite, ist von Vorfreude wenig zu spüren. Etwas mehr Zuversicht wäre für alle Beteiligten sicher hilfreich!

Den Saisonstart im Blick: Noch ist der Kader nicht komplett!

Paar neue Gesichter: o.v.l.: Schulze-Buschhoff (A-Jugend), Traeder, Flügel, Petrik; u.v.l.: Cepni, Hellwig, HeckoNur noch zehn Tage bleiben bis zum Saisonstart in der Regionalliga. Während in der Vorsaison nach dem Drittliga-Abstieg bis kurz vor Schluss am Kader gebastelt wurde, schienen die Voraussetzungen in dieser Sommerpause besser. Zehn Akteure hatten einen Vertrag über das Saisonende 2014 hinaus. Hinzu kamen weitere Akteure wie Jule Prochnow und Lovro Sindik, die ihre Arbeitspapiere mit dem SVB verlängerten, und einige Neuzugänge.

Aus der kürzlich bekannt gewordenen Auflösung der Verträge mit Daniel Becker und Heiko Schwarz ergeben sich mehr Chancen als Risiken.

Die Vorfreude steigt …

Guter Besuch im Karli gegen Myanmars U19Die Vorbereitung auf die zweite Saison in der Regionalliga Nordost setzte die SVB-Elf mit einem 2:0 Erfolg gegen die U19 von Myanmar im Babelsberger Karl-Liebknecht-Stadion fort. Auffällig waren dabei Gastspieler Bilal Cubukcu und der spektakuläre Treffer von Abwehr-Recke Christian Schönwälder.

Weiterhin muss Trainer Cem Efe auf mehrere angeschlagene Spieler verzichten.

Optimal ist anders - Struktur dennoch sichtbar: SVB schlägt Schöneiche 3:0.

Lovro Sindik wieder überall!Nur wenige Kiebitze wollten am Sonnabend den zweiten Test des SVB sehen. In Schöneiche waren offensichtlich alle bereits im Final-Wahn.

Beide Mannschaften gingen um die Mittagszeit robust zu Werke. Babelsberg obsiegte schließlich mit 3:0 Die Treffer erzielten Petrik (2) und Testspieler Tobias Grundler.

Neues Spiel - neues Glück?

Henrik Müller im Test gegen Hansa 07Am Sonntag begann der SVB die Vorbereitungsserie mit einem Test in Berlin. Beim FSV Hansa 07 in Kreuzberg fielen Tore erst nach der Pause. Letztlich endete die Partie standesgemäß mit 7:0 für Babelsberg.

Im Vorspiel unterlag ein neu formiertes Team des Babelsberger Freizeit-Fußballs knapp gegen die "Champions ohne Grenzen" mit 2:3.

NOFV gibt Spielplan bekannt

Der NOFV hat den Rahmenspielplan für die kommende Saison bekanntgegeben. Zum Saisonstart am 3. August müssen unsere Nulldreier zu Wacker nach Nordhausen. Mit dem Berliner AK, dem 1. FC Magdeburg und Regionalligameister Neustrelitz erwarten uns  in den kommenden Spieltagen dann gleich drei schwere Gegner.
Die genauen Termine sollen im Rahmen der NOFV-Satffeltagung am 11. Juli in Werder festgelegt werden. In der Regel wird Sonntags gespielt. Eine Übersicht aller Ansetzungen findet ihr hier: >> Ansetzungen

15 Jahre Roter Stern Leipzig

tl_files/Abseits/img/2014/260514_roter_stern_gross.jpgAm Samstag den 7. Juni feiert der Rote Stern Leipzig auf dem Sportplatz Dölitz sein 15 Jähriges Vereinsjubiläum. Mit dabei ist eine Babelsberg 03 - Auswahl, die um 15.30 Uhr ein Freundschaftsspiel gegen die 1. Mannschaft des Roten Sterns bestreitet. Ab 18.00 spielen auf zwei Bühnen Los Fastidios aus Italien, The Movement aus Dänemark, Fahnenflucht aus Rheinberg und S.U.F.F. aus Leipzig. Die Geburtstagsparty beginnt um 11. Uhr mit einem Turnier aus Mixteams aller Roter Stern-Teams von jung bis alt. Für das leibliche Wohl ist mit einer reichhaltigen Auswahl an Speis und Trank gesorgt.
Ebenfalls am Samstag feiert auch der Babelsberger Fanclub Zujezogen mit einem Konzert und Disco seinen 5. Geburtstag.

Stürmer stirbt nach Foul durch Torwart

Es war sein letztes Tor, welches Akli Fairuz, Stürmer von Persiraja Banda Aceh, in seinem Leben schoss. Sechs Tage später erliegt er seinen Verletzungen im Krankenhaus. Im Spiel der zweiten indonesischen Liga zwischen PSAP Sigli und Persiraja Banda Aceh, wurde Akli Fairuz vom Torhüter von Sigli, in bester Oliver Kahn-Manier, so schwer gefoult