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Das Ruder rumreißen? Nicht in Magdeburg. FCM vs. SVB 3:0

Es ist nicht nur für Fußballer überaus unbefriedigend, dass eigene Schicksal nicht selbst bestimmen zu können. Nach dem Spiel gegen Magdeburg hat es unsere Elf aber erfreulicherweise weiter in der eigenen Hand, den Abstieg in die Oberliga zu vermeiden. Die Art und Weise des Auftritts gegen Magdeburg macht allerdings nur wenig Hoffnung.

Trotz alledem: Gute Stimmung der NULLDREI-Fans!In früheren Zeiten war Magdeburg eine Reise wert. Allerdings gilt das bezüglich urbanen Flairs nach 70 Jahren ost- und westdeutschem Städtebau nur bedingt. Der kurze Ausflug in die zugige Innenstadt endete ohne kulinarische Highlights. Auch die Magdeburger Arena überzeugt nur bedingt. Wenigstens das Sicherheitspersonal sorgte für Erheiterung: „Na, haste Deinen Schlagring zu Hause gelassen?“ begrüßten sich die Kollegen unterhalb der Haupttribüne.

Auch sportlich lohnte sich der Ausflug in die benachbarte Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts diesmal nicht. Cem Efe stellte die Mannschaft aufgrund von Ausfällen um. Daniel Becker passte gesundheitsbedingt wie Zlatko Hebib noch mit den Nachwirkungen des Viktoria Spiels vor Wochenfrist zu kämpfen hatte. Nominell sah das Team, das Cem Efe auf den Rasen schickte, dennoch nicht schlecht aus. Die Art und Weise, mit der die Punkte gegen den Abstieg nach Babelsberg geholt werden sollten, war dazu aber leider nicht geeignet.

Auch kein Erfolg bei Standards. Gedanklich und körperlich wirkte der SVB erneut nicht schnell und robust genug. Nahezu jeden engen Zweikampf, jeden Pressschlag und jedes Laufduell entschieden die Gastgeber für sich. Eigene Torchancen blieben Mangelware. Je zwei Distanzschüsse von Lucas Albrecht und Raphael Makangu sowie die beste Chance von Kay Druschky - vom FCM Sprecher Kay Druschba getauft - nach Freistoßhammer von Jonas Schmidt, viel mehr war nicht auf dem Notizzettel der Beobachter. Keine Gefahr drohte dem FCM von den Außenpositionen oder bei Standards. Letztere brach(t)en für Magdeburg den Erfolg und unserer Elf das Genick.

Gegen Charlottenburg am kommenden Sonnabend besteht erneut die Chance, drei Punkte gegen den Abstieg einzufahren. Nur so ließe sich ein Endspiel in Meuselwitz vermeiden. Angesichts des Babelsberger Nervenkostüms sollte unsere Elf dieses Endspiel nach Möglichkeit vermeiden. Dass sich die Pichelsberger auch nicht gerade im Höhenrausch befinden, könnte dabei hilfreich sein.

PS: Glückwunsch an die TSG Neustrelitz zur Meisterschaft. Vielleicht steigen die Mecklenburger auf, dann können uns die restlichen Spiele schnuppe sein!

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Eine erfreuliche Saison. Doch Fragen bleiben offen!

Die Regionalliga Nordost biegt auf die Zielgerade ein und der SVB ist immer noch bei der Musik dabei. Derzeit platziert sich die Mannschaft von Trainer Markus Zschiesche auf Rang 4 und hat noch ein Nachholspiel beim ZFC Meuselwitz in der Hinterhand. Ohne die Partie beim ZFC beträgt der Rückstand auf Greifswald 12 Punkte, auf den BFC 10 Punkte und bei gleicher Spielanzahl acht Zähler auf Cottbus. Die Rückrundenpartie daheim gegen die Lausitzer steht noch aus und Cottbus muss noch gegen die beiden Topteams ran. Es gibt also keinen Grund, die Flinte ins Korn zu schmeißen, da insgesamt noch neun Spiele zu absolvieren und mithin 27 Punkte zu vergeben sind. Wer will schon Vierter werden?!

Olli Kragl mischt Serie D auf

Nach einer Odyssee durch die italienischen Ligen hat Oliver Kragl im sizilianischen Trapani das Glück wiedergefunden. Der frühere Nulldreier (35 Drittliga-Spiele 2012/13, 3 Tore) kam im Sommer 2023 an die Westspitze der Mittelmeer-Insel und knüpfte an längst vergangene Leistungen an.

 

Ein spannendes Frühjahr

tl_files/Abseits/img/2024/240207_ohne_amateure_keine_profis.jpgNachdem der SVB zuletzt dreimal in Folge Platz 10 bzw. 11 der Regionalliga Nordost erreichte, macht sich nach der Hinrunde 2023/24 Euphorie im Babelsberger Kiez breit. Nach siebzehn absolvierten Spielen liegt das Team vom Babelsberger Park auf Platz 5 in Reichweite zur Tabellenspitze. Der erste Greifswald ist zwar neun Punkte entfernt, hat aber schon drei Spiele mehr ausgetragen. Auch Cottbus und der BFC, die in der Spitzengruppe platziert sind und unbedingt Meister werden wollen, müssen noch am Babelsberger Park aufdribbeln.

Lok Sportplatz erhalten! Spekulation verhindern!

Der Sportverein Lok Potsdam nutzt den Sportplatz Berliner Straße seit 1951. Das Bundeseisenbahnvermögen beabsichtigt, das Grundstück im Höchstgebotsverfahren zu verkaufen. Der Verkauf würde dem Sportverein seine Heimat nehmen und der Potsdamer Sportfamilie eine weitere traditionsreiche Sportstätte entziehen.

Das Höchstgebotsverfahren muss gestoppt werden: Hier gehts zur Petition!

Fortschritt, Rückschritt, Stagnation, Pokal

Damals im Mai 2021: Pokal in Cottbus mit Buder und UzelacMit einer deutlichen Leistungssteigerung quittierte die Mannschaft des SVB im Herbst 2021 die Trennung von Trainer Predrag Uzelac. Unmittelbar nach der Trennung legte die Elf vom Babelsberger Park mit dem Weiterkommen im DFB-Pokal gegen den Bundesliga-Aufsteiger Greuther Fürth ein Bravour-Stück ab. Es folgten weitere starke Auftritte gegen die Regionalliga-Spitzenteams BFC , BAK und Lok Leipzig. Auch in der Zweiten Hauptrunde gegen den Champions League Teilnehmer Leipzig verkaufte sich die nun von Jörg Buder betreute Equipe mehr als teuer. Nach zuletzt stagnierender Ergebniskurve steht jetzt das Pokal-Halbfinale gegen Energie Cottbus vor der Tür.

Fußball kann so einfach sein

Brandenburg. Es kann so einfach sein.Bernd Schröder, ostzonaler Nestor des Frauenfußballs, formulierte einst „Frauenfußball ist keine Naturwissenschaft“. Wer wollte dieser schlichten Wahrheit widersprechen. Die brandenburgische Landesregierung hat sich Schröders Motto zu eigen gemacht. „Brandenburg. Es kann so einfach sein.“ lautet die Marketing-Botschaft von „Scholz und Friends“.

Auch der SVB hat die Leichtigkeit des Seins für sich entdeckt. Frei von Sorgen aller Art widmen sich die Verantwortlichen vielfältigen Aktivitäten und stellen dabei simple Botschaften ins Schaufenster.

Jatta ist einer von uns - Kein Mensch ist illegal!

Unsere Freunde von St. Pauli schauen über die Vereinsgrenze. Die Hamburger Staatsanwaltschaft hat gegen Angreifer Bakary Jatta vom HSV Anklage erhoben. Dem Fußball-Profi werden Vergehen gegen das Aufenthaltsgesetz in vier Fällen sowie in einem weiteren Fall mittelbare Falschbeurkundung vorgeworfen.

Wir schließen uns an: Jatta uno di Noi - Kein Mensch ist illegal!

Eine neue Hoffnung

Premiere 21/22: SVB unterliegt TasmaniaDer SVB ist nach Aussagen der Verantwortlichen gut durch die Corona-Krise gesegelt. Die wirtschaftlichen Belastungen durch fehlende Zuschauereinnahmen kompensierte der Verein durch Hilfsmaßnahmen wie Kurzarbeitergeld und andere Zuschüsse. Hin und wieder konnte man sich bei Verlautbarungen der Gremien nicht des Eindrucks verwehren, ohne Meisterschaftsspielbetrieb wären die wirtschaftlichen Sorgen kleiner als im Normalbetrieb.

Mit den Aussagen im Zusammenhang mit der Abberufung von Archibald Horlitz als Vorstandsvorsitzender des SVB und im Rahmen der Mitgliederversammlung im Juni 2021 haben die Gremien des SVB eine maßgebliche Neuausrichtung des Vereins angekündigt und mit der Reduzierung des Etats der ersten Mannschaft bei gleichzeitiger Anhebung des Budgets für den Nachwuchs bereits erste grundsätzliche Entscheidungen getroffen.

Inwieweit die sportliche Wettbewerbsfähigkeit der Regionalliga-Mannschaft hierbei hintan gestellt wird, muss die Realität zeigen. Die Einschätzungen des Vorstandsvorsitzenden und des Trainers zum Kader fallen jedenfalls deutlich auseinander. Der Saisonauftakt gegen Tasmania Berlin lässt Schlimmeres befürchten.