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Das vierte Mal zu Null - Zwickau vs. Babelsberg 03 0:0

Werbung auf sächsisch: Baut das neue Stadion!Nach der blutleeren Vorstellung gegen Auerbach zum Auftakt 2014 im Karli zeigten die Nulldreier gegen Zwickau eine engagiertere Partie. Nach den Begegnungen gegen Lok Leipzig zum Saisonauftakt, dem 3:0  Erfolg in Auerbach und dem 2:0 Auswärtsdreier in Rathenow war es erst die vierte Begegnung der laufenden Spielzeit, bei der die Null stand. Marvin Gladrow mustse zwar einige brenzlige Situationen entschärfen, doch letztlich waren die Zwickauer nahezu ähnlich harmlos wie unsere Elf.

Aus Zuschauerperspektive bleibt erneut festzuhalten, welch Schmuckstück das Karli im Vergleich der Regionalliga-Spielstätten darstellt. Zwickau durchbricht die Schallmauer des Wohlbefindens, der Funktionalität und des Komforts nach unten. In Downtown Zwickau wirbt man berechtigt - allerdings nicht sehr erfolgversprechend - für einen Stadionneubau.

Eine entspannte Frühlingsreise nach Süden wurde mit einem Pünktchen gekrönt. Im Stadion Sojus in Eckersbach entführte der SVB beim 0:0 einen Zähler und kletterte in der Tabelle um einen Platz.

Cem Efe hatte auf mehreren Positionen getauscht. Daniel Becker war zur Reserve-Elf abkommandiert (und unterlag in Guben 0:3), weichen mussten außerdem Rode, Blase und Lemke. Dafür bekamen diesmal Rafael Makangu, Enes Uzun, Kay Druschky ihre Chance in der Startelf. Außerdem rückte Jule Prochnow nach verletzungsbedingter Pause wieder in die Viererkette.

Jule Prochnow nach seinem Comeback

Die insgesamt bescheidende Partie war von vielen Fehlern auf beiden Seiten geprägt. Dafür standen beide Abwehrreihen recht schlagsicher. Im Zweifel wurde auch auf Babelsberger Seite der weite Schlag gesucht.  Die falschen Entscheidungen, ins Dribbling zu gehen oder kurz zu passen, hatten zuletzt mit Ballverlusten in der Vorwärtsbewegung regelmäßig für Gefahr gesorgt. Diesmal wurde im Zweifel lang geschlagen. Leider gelang es nur selten, die Bälle vorn festzumachen. Rafael "Tata" Makangu absolvierte zwar ein beeindruckendes Laufpensum und arbeitete defensiv, aber zu selten brachte er die Pille unter Kontrolle und zum eigenen Mann. Leider musste Kay Druschky früh mit einer Oberschenkelverletzung gegen Dennis Lemke getauscht werden.

Zwickau war im ersten Abschnitt gefährlich, wenn Neuzugang Genausch von Dresdens U23-Reserve ins Spiel kam. Ein ums andere Mal zeigte er der Babelsberger Viererkette die Hacken. Im zweiten Abschnitt hatte sich unsere Elf dann besser eingestellt und kontrollierte den FSV Stürmer.

Ein bißchen TamTam, doch kein Grund zur Panik

Die besten Babelsberger Gelegenheiten vergaben Lukas Albrecht, der völlig frei eine sehr schön getretene Ecke per Kopf nicht richtig traf, und Heiko Schwarz, der nach gelungener Kombination am Ex-Nulldrei-Kapitän Marian Unger im Tor der Gastgeber scheiterte. Mehr hätte aus den Standards entstehen können, wenn Maxi Zimmer nach dem dritten gescheiterten Versuch mal einen Kollegen dran gelassen hätte.

Zwanzig Minuten vor Schluss kam Neuzugang Terczan Karabulut zu seinem Debüt im dunkelblauen Dress. Der technisch starke und bewegliche Kicker deutete an, dass er eine Verstärkung werden kann.

Das Innneministerium könnte mal über Einsparungen nachdenken!Akustisch, optisch und kulinarisch ist das Zwickauer Sojus Stadion ein trauriger Ort. Dafür gibt es hinreichend viele Toni-Wagen und Einsatzkräfte. Man darf den Gastgebern die Daumen drücken, dass irgendwann der Traum von einem neuen Stadion in Erfüllung gehen mag. Um ein Fußballerlebnis mit Charakter zu inszenieren, braucht es allerdings mehr als die von Nulldrei abgekupferte Mittelseite des Stadionheftes.

Schönen Gruß darf die Abseits-Redaktion noch von Guido Kocer bestellen. Er hatte am Sonnabend mit Aue gegen Köln einen Treffer vorbereitet und ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen, Nulldrei persönlich und vor Ort die Daumen zu drücken. So beschissen wie manche Protagonisten meinen, scheint’s in Babelsberg dann doch nicht zu sein.

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DFL-Geschäftsführer Christian Seifert an DFB-Vizepräsident Dr. Rainer Koch

Christian Seifert: "Generell empfehle ich allen derzeit in verantwortlicher Position im DFB handelnden Personen, die fortlaufenden und wiederkehrenden Unterstellungen in Richtung der DFL zu unterlassen. Die offenkundigen Probleme des dysfunktionalen Systems DFB löst man - wenn es Ihnen denn tatsächlich in erster Linie um die Mitarbeiter*innen des DFB und seiner Mitgliedsverbände geht - nicht durch den Aufbau imaginärer Feindbilder und abenteuerlicher Verschwörungstheorien, sondern durch seit Langem überfällige strukturelle und personelle Reformen."

Frühstücksfernsehen am Abend

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Zu Wort kamen die wichtigen Protagonisten aus Aufsichtsrat (Katharina Dahme) und Vorstand (Björn Laars, Isabell Vandré, Barbara Paech, Piet Könnicke, Kristian Kreyes) zzgl. dem Vorsitzenden des Fördervereins Gerald Laudenbach. Einzig der letztlich moderierende Vorstand Wolfgang Hadlich war nicht am Start.

Gary Neville über die Super League

Gary Neville, Ex-Kapitän von Manchester United: "Ich bin Manchester-United-Fan, ich bin das seit 40 Jahren - aber ich bin empört, total empört. [...] Manchester United, aufgebaut vor hundert Jahren von Arbeitern aus der Gegend hier, sie scheren aus zu einer Liga ohne Wettbewerb, aus der sie nicht absteigen können? Das ist eine absolute Schande! Wir müssen die Macht in diesem Land den Vereinen an der Spitze dieser Liga entreißen - und das schließt meinen Verein ein. Das ist pure Gier, das sind Hochstapler. Die Besitzer von ManUnited, Liverpool, Chelsea und ManCity haben nichts mit dem Fußball in diesem Land zu tun. Es gibt eine hundertjährige Geschichte in diesem Land von Fans, die diese Klubs leben und lieben. Sie müssen geschützt werden. [...]

Erdbeben oder Sturm im Wasserglas

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Babelsberg 03 im Nationalsozialismus

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19.11.2005: Babelsberg 03 schlägt Union Berlin 3:2

Babelsberg 03 vs. Union Berlin: Derby-FieberFlatowturm gegen Fernsehturm hieß es auf den Tag genau vor 15 Jahren im Karli. Der 1. FC Union war nach dem Regionalliga-Abstieg (damals 3. Liga) beim Oberligaduell im Karli zu Gast. Angesichts der Vorgeschichte mit dem spektakulären 3:2 Erfolg in der 2. Bundesliga im Sommer 2001 und der Tabellenkonstellation – Union war Dritter, Nulldrei Zweiter – fieberten Fußballfans der Region Berlin-Brandenburg auf das Derby hin. Insgesamt 9.254 Zuschauer – davon knapp die Hälfte Unioner - versammelten sich unter Flutlicht im Karl-Liebknecht-Stadion.

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Hilfe für Quadrato Meticcio: Populärer Sport und Engagement für die Gemeinschaft

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ASD Quadrato Meticcio und Polisportive SanPrecario

SanPrecario und Quadrato Meticcio sind in der norditalienischen Stadt Padua aktiv und stellen den Fußball und seine gesellschaftliche, soziale und kulturelle Integrationskraft in den Mittelpunkt ihrer Tätigkeit. Derzeit sind die Vereinsaktivitäten durch die notwendigen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie COVID 19 stark eingeschränkt. ASD QM bittet deshalb um Unterstützung.