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03 hat Winterpause noch nicht beendet

Nulldrei vs. AuerbachNach fast drei Monaten war endlich die Zeit des Wartens vorbei. Alles sah nach einem herrlichen Fußballnachmittag aus. Bereits frühzeitig trafen sich die Ultras bei strahlender Sonne und Frühlingstemperaturen am Rathaus und auch der ein oder andere Spieler schlenderte gemütlich die Karli entlang in Richtung Stadion. Um es vorweg zu nehmen, es wurde ein herrlicher Fußballnachmittag für die mitgereisten Auerbach-Fans und den ein oder anderen Ich-freu-immer-wenn-Babelsberg-verliert-Anhänger wie Prof. Quatschnie und Tribünenblick.

Nur aus Babelsberger Sicht gab es an diesem Tag leider wenig positives zu berichten. Dies zeigte sich bereits recht schnell beim betreten des Karlis. In einem verwaisten Gästeblock hatten sich ganze sechs Fans eingefunden. Die gleiche Anzahl an Wannen hatte die Staatsmacht auf der Allee nach Glienicke in Stellung gebracht. Vielleicht ein wenig übertrieben, aber sicher ist sicher dachte man sich bestimmt bei der Einsatzleitung und so sah es dann wenigstens für die Besucher im Babelsberger Parks nach einem hochbrisanten Fußballspiel im Karl-Liebknecht-Stadion aus.

Von Hochbrisanz war hingegen auf den Rängen nichts zu spüren. Bereits von Anbeginn zeigte Nulldrei vor 2058 Zuschauern ein enttäuschendes Spiel, in dem Auerbach fast ebenbürtig schlecht war. Einzig der Schiedsrichter konnte in der ersten Halbzeit mit einigen fragwürdigen Entscheidungen auf sich auferksam machen. So verweigerte er 03 einen klaren Handelfmeter, zeigte auf der Gegenseite jedoch ohne zu zögern auf den Punkt. Vogel verwandelte den Elfmeter für die Vogtländer in der 34 Minute sicher. Die Niederlage jetzt aber am Schiri fest machen zu wollen, wäre allerdings zu schön und viel zu einfach. Nulldrei war zu keinem Zeitpunkt in der Lage das Spiel zu wenden, es fehlte jedweder Drang zum Tor , ja gar zum Ball. Lediglich ein Freistoss von Becker verpasste in der 1. Halbzeit knapp das Tor. Ansonsten gab es in der 1. Halbzeit bis auf eine kurze Drangphase von 5 Minuten nur Fußball zum abgewöhnen.

Leider fanden ausgerechnet die Ultras in dieser Drangphase nicht aus ihrem Stand-By-Modus und kommentierten jeden Angriff und Zweikampf mit einem monotonen: "oooooooooooooo aaaaaaaaaaaaaaa oooooooooooooo aaaaaaaaaaaaaaaa oooooooooooooooo  aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa alläs SVB oooooooooooooooooooo aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa oooooooooooooooo aaaaaaaaaaaaaaaaa …............................ " Folgerichtig begab Nulldrei sich wieder in die Verteidigerposition.

In der zweiten Halbzeit ein ähnliches Bild, lediglich der eingewechselte Makangu zeigte, dass Fußball auch mit Einsatz und Kampf gespielt werden kann. Leider jedoch zu ungestüm, sodass er mit dem Auerbach-Keeper zusammenstieß und dafür die gelbe Karte sah. In der 86. Minute dann noch das 2:0 durch Schuch. Dies war letztlich aber egal wie 88 und auch Spielzug-politisch durchaus korrekt.

Fazit: Spar ich mir. Nächste Woche gibt es eine neue Chance. Wenn am Ende wieder eine Niederlage bei rauskommt ist dies halb so wild, wenn die Mannschaft zuvor über 90 Minuten gezeigt hat, dass sie kämpfen kann und siegen will. Aber solch eine lustlose und abwartende Einstellung, darf man nicht einmal in einem Freundschaftsspiel präsentieren.

                                                                                                                                                         IM Motor

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Der Rasen Teppich im Karli

Mittagsmagazin im Karli mit Greenkeeper Andi ProbaDas Karl-Liebknecht-Stadion und der Rasen auf dem Hauptplatz war nicht immer eine Liebesbeziehung. In früheren Jahren gab es heftigen Streit über die Qualität und die Pflege des Geläufs. Doch das hat sich Dank akribischer Arbeit deutlich verändert. Der DFB veranstaltet das U19 DFB Pokalfinale seit mehreren Jahren im Karli, auch wegen der Qualität des Rasenplatzes. Jetzt hat das Mittagsmagazin des ZDF beim langjährigen Greenkeeper Andi Proba nachgefragt…

Was macht eigentlich …?

Der frühere Babelsberger Torwächter Norman Becker hat kürzlich den Job des Torwart Trainers beim Liga-Konkurrenten Hallescher FC übernommen. Becker war 2005/06 für den SVB in der NOFV Oberliga aktiv und absolvierte 10 Spiele. Seinen ersten Einsatz hatte er am 19.11.2005 im legendären Derby gegen Union Berlin im Karli, als Babelsberg die Eisernen nach Rückstand zum zweiten Mal nach 2001 sensationell mit 3:2 bezwang.

Was macht eigentlich …?

... der ehemalige Babelsberger Laurin von Piechowski unterschreibt bei Lok Leipzig. Der mittlerweile 30jährige Berliner wechselt aus dem saarländischen Homburg an die Pleiße. 2013 beförderte Cem Efe den Innenverteidiger aus der U19 des SVB in den Regionalliga-Kader. Laurin entwickelte sich in 96 Einsätzen für Babelsberg zur Regionalliga-Stammkraft und wechselte 2017 nach Chemnitz in die Dritte Liga. Über die Stationen Rödinghausen, Elversberg und Homburg sammelte er diverse Meistertitel und Pokale und landete nun nach einem durchwachsenen Jahr mit einigen Verletzungssorgen in Leipzig.

Was macht eigentlich …?

Christian Groß von Werder Bremen beendet seine aktive Laufbahn. Der 35jährige Defensiv-Spezialist absolvierte nochmals 20 Bundesliga-Spiele und kommt damit auf insgesamt 83 Einsätze im Oberhaus. Sein Bundesliga-Debüt feierte er als 30jähriger im September 2019.

Für Babelsberg 03 absolvierte Christian Groß von Juli 2011 bis Mai 2013 50 Drittliga-Partien und ein Spiel im DFB Pokal 2011 gegen den MSV Duisburg, in dem er sich leider eine schwere Knieverletzung zuzog.

Am 18. Mai 2024 absolvierte er gegen den VfL Bochum sein letztes Bundesligaspiel und wurde im Bremer Weserstadion verabschiedet. Ab Herbst 2024 wird Christian Groß für den deutschen Meister Bayer 04 Leverkusen in der Scouting-Abteilung tätig sein.

Eine erfreuliche Saison. Doch Fragen bleiben offen!

Die Regionalliga Nordost biegt auf die Zielgerade ein und der SVB ist immer noch bei der Musik dabei. Derzeit platziert sich die Mannschaft von Trainer Markus Zschiesche auf Rang 4 und hat noch ein Nachholspiel beim ZFC Meuselwitz in der Hinterhand. Ohne die Partie beim ZFC beträgt der Rückstand auf Greifswald 12 Punkte, auf den BFC 10 Punkte und bei gleicher Spielanzahl acht Zähler auf Cottbus. Die Rückrundenpartie daheim gegen die Lausitzer steht noch aus und Cottbus muss noch gegen die beiden Topteams ran. Es gibt also keinen Grund, die Flinte ins Korn zu schmeißen, da insgesamt noch neun Spiele zu absolvieren und mithin 27 Punkte zu vergeben sind. Wer will schon Vierter werden?!

Olli Kragl mischt Serie D auf

Nach einer Odyssee durch die italienischen Ligen hat Oliver Kragl im sizilianischen Trapani das Glück wiedergefunden. Der frühere Nulldreier (35 Drittliga-Spiele 2012/13, 3 Tore) kam im Sommer 2023 an die Westspitze der Mittelmeer-Insel und knüpfte an längst vergangene Leistungen an.

 

Ein spannendes Frühjahr

tl_files/Abseits/img/2024/240207_ohne_amateure_keine_profis.jpgNachdem der SVB zuletzt dreimal in Folge Platz 10 bzw. 11 der Regionalliga Nordost erreichte, macht sich nach der Hinrunde 2023/24 Euphorie im Babelsberger Kiez breit. Nach siebzehn absolvierten Spielen liegt das Team vom Babelsberger Park auf Platz 5 in Reichweite zur Tabellenspitze. Der erste Greifswald ist zwar neun Punkte entfernt, hat aber schon drei Spiele mehr ausgetragen. Auch Cottbus und der BFC, die in der Spitzengruppe platziert sind und unbedingt Meister werden wollen, müssen noch am Babelsberger Park aufdribbeln.

Lok Sportplatz erhalten! Spekulation verhindern!

Der Sportverein Lok Potsdam nutzt den Sportplatz Berliner Straße seit 1951. Das Bundeseisenbahnvermögen beabsichtigt, das Grundstück im Höchstgebotsverfahren zu verkaufen. Der Verkauf würde dem Sportverein seine Heimat nehmen und der Potsdamer Sportfamilie eine weitere traditionsreiche Sportstätte entziehen.

Das Höchstgebotsverfahren muss gestoppt werden: Hier gehts zur Petition!