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Unser aller geliebter SVB zum ersten mal live im Fernsehen. Naja, nicht ganz richtig. Vor ein paar Jahren hatten wir schon mal das zweifelhafte Vergnügen. Unser Pokalspiel gegen SC Freiburg flimmerte dank unserem Lieblingssender ORB über die flache Scheibe. Diesmal hatten wir dem DSF das zweifelhafte Vergnügen zu verdanken. Nun gut, es ist ja nicht schlecht das ganz Deutschland mal einen wirklich coolen Verein zu Gesicht bekommt, aber das dies mal wieder auf dem Rücken der Fans ausgetragen wird ist schon mehr als ärgerlich. Ich denke alle wissen was ich meine...... Montagsspiel...... und das nun wirklich nicht gleich um die Ecke. Ausgerechnet Saar-brücken was nun weiter nicht mehr geht. So haben sich natürlich viele dazu entschlossen doch zu Hause zu bleiben, und das Spiel im TV zu sehen. So wie es sich für Potsdam gehört, hat man sich natürlich zusammengeschlossen um gemeinsam unser Team zu sehen. So wurde im Foyer vom Thalia - Kino ein Beamer aufgestellt und auch im Quartier fand man sich aus gegebenem Anlass ein.
Trotz aller widrigen Umstände fanden sich aber doch gut 50 bis 60 03er im Saarland ein und sollten ihr Kommen nicht bereuen. Für mich stellte sich nie die Frage ob ich da sein werde. Vom Glück begünstigt hatte ich gerade die Woche vor dem Spiel Winterurlaub beim Bergvölckchen in Österreich. Da ja bekanntlich Saarbrücken auf dem direkten Heimweg nach Babelsberg liegt, lag es doch nah den Urlaub um ein paar Tage zu verlängern. Der "Kaiser" von Babelsberg hat uns auch noch ein Studentenbude zur Übernachtung besorgt, da sei ihm doch glatt nochmal gedankt. Es stand einem super Ausflug also nichts mehr im Wege. Sogar bei der Winterertüchtigung im Schnee ging es diesmal ohne größere Verletzungen ab, aber nicht ohne besondere Vorfälle.
Ich hatte nämlich nichts besseres zu tun als meine Brille im Tief-schnee zu verlieren.
Als Ersatz hatte ich nur meine Sonnen-brille bei. So war wohl ich der erste Depp der sich ein Flutlichtspiel mit Sonnenbrille angeschaut hat.
Doch der Reihe nach. Da der Paul und ich schon einen Tag vorm Spiel in Saarbrücken angekommen sind, hatten wir also am Spieltag genügend Zeit uns Ground schonmal im Hellen anzuschauen. Natürlich wurde zuerst ein Platzbegehung durchgeführt und auf der Gästebank Platz genommen. Von unserem buntem Treiben durchs ganze Stadion wurden irgendwann doch ein paar Leute vom Verein auf uns aufmerksam. Zuerst beobachtet wie ein paar Außerirdische entwickelte sich dann doch noch eine ganz nette Plauderei mit den Einheimischen. Erstaunlicher weise wurden wir mal nicht gefragt, wo denn überhaupt Babelsberg liegt. Ob sie es wußten entzieht sich meiner Kenntnis, auf jedenfall war Ihnen nicht entgangen das wir von weit weg kamen. Auf die Frage hin nach einem Spielansetzungsplakat, setzte sich tatsächlich nochmal ein Mitarbeiter Richtung Geschäftsstelle in Bewegung. Hätte ich ja nicht gedacht. So konnten wir also mit der ersten fetten Beute aus dem Stadion ziehen. Jetzt fehlten nur noch die 3 Punkte am Abend.
Als dieser dann angebrochen war irrten wir schon wieder in Stadionnähe herum, um die üblichen Spielvorbereitungen zu treffen. Nach langem Suchen ist uns dies in gewohnt hoher Qualität gelungen. So konnte also schick zurechtgemacht der Gästeblock geentert werden. An was ich mich heute noch am Besten erinnere ist das es verdammt kalt war. So schlugen wir erwartungsgemäß den Weg Richtung Glühwein ein. Ein an diesem Abend doch sehr ausgetretener Pfad. Das Spiel unserer Elf konnte uns zu Beginn auch noch nicht so richtig erwärmen. Eigentlich passierte nicht viel, außer der leider schon fast übliche Pausenrückstand. Nach einer halben Stunde zappelte der Ball wieder im falschen Netz. Choji, der nach langer Pause sein erstes Spiel machte, hatte das Tore machen noch nicht verlernt. Nun hatten alle einen stürmischen SVB in der zweiten Hälfte erwartet. Schließlich spielten wir beim Tabellenletzten, da war doch mal wieder was drin. Doch auch in Hälfte zwo schienen die Saarbrücker überlegen. So dachten alle, daß sie den Vorsprung über die Zeit retten können. Wäre Ihen auch fast geglückt hätte nicht Björni endlich mal wieder das Tor getroffen. Da war es wieder, daß Gefühl der Befreiung beim Torjubel. Endlich wieder ein Punkt. Beinahe wäre es noch besser gekommen, wenn es Enrico genauso wie Björn gemacht hätte.
Aber hätte wenn und aber, daß wäre wohl ein bisserl viel des guten gewesen.
Letztendlich konnten wir dann aber zufrieden das Stadion verlassen und zu unserer Studentenbude zurückkehren. Dort wurde der Punkt dann noch mehrmals standesgemäß begossen, auf das er sich vermehren werde.

Hintze

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