Elfmeter Entscheidung
Bei einem Länderspiel in Hongkong zwischen Dänemark und dem Iran, sorgte der laute Pfiff eines Fans mit einer Trillerpfeife für Unruhen unter den Zuschauern im Stadion. Nach dem Pfiff nahm ein Iraner den Ball im eigenen Strafraum auf.
Anschließend übergab er den Ball an den Schiedsrichter, welcher dies allerdings als Handspiel wertete und Elfmeter für die Dänen gab, was lautstarke Proteste unter den 20.000 Zuschauern auslöste.
Erst die Zusage der Dänen, den Elfer zu verschießen, beruhigte die Fans, die anschließend jubelten, als Morten Wieghorst den Ball weit am Tor vorbeischoss. Das Spiel endete 1:0 für den Iran - durch ein Elfmetertor.
Elf Rote Karten
Beim Spiel Bangu gegen Olaria in Brasilien blockierte das Gäste-Team samt Betreuern nach einer Elfmeter-Entscheidung den Strafstoß-Punkt. 20 Minuten Palaver! Da zückte Schiedsrichter Jose Ezequiel kurzerhand elf Mal Rot. Abbruch!
Schnellstes Tor nach 3,53 s
Der brasilianische Juniorenspieler Fred hat das schnellste Tor der Fußballgeschichte erzielt. Beim Pokalspiel seines Teams America de Minas Gerais gegen Vila Nova (5:1) traf der Mittelstürmer nach 3,53 Sekunden das Tor, wie die genaue Zeitmessung eines TV-Senders ergab.
Küssen verboten!
Den Haag - Ein niederländischer Amateurfußballer ist für acht Spiele gesperrt worden, weil er aus Wut über einen Platzverweis den Schiedsrichter - beinahe auf den Mund - geküsst hatte. Nach Ansicht des Fußballbundes KNVB hatte er damit eine Handgreiflichkeit begangen und die Autorität des Unparteiischen untergraben.
"Wenn ich schon verarscht werde, will ich wenigstens küssen", erläuterte Martin Bennink im niederländischen Rundfunk seine "Übeltat". Als er nach seiner Ansicht zu Unrecht mit der Gelb-Roten Karte vom Feld geschickt wurde, habe er den Kopf des Schiedsrichters gepackt, um ihm einen Kuss auf die Lippen zu drücken, schilderte er. Der Schiri aber war größer als der Spieler und so gelang ihm nach eigener Darstellung nur ein Schmatzer ins Gesicht.
Moreno darf wieder pfeifen
Schiedsrichter Byron Moreno ist in Ekuador begnadigt worden. Die Sperre von zwanzig Spielen wurde aufgehoben. Der FIFA-Referee war suspendiert worden, weil er in einer Meisterschaftspartie grundlos so lange nachspielen ließ, bis die Gastgeber den Rückstand in einen Sieg umgewandelt hatten. Außerdem hatte er den Spielbericht gefälscht. Moreno war auch bei der WM 2002 aufgefallen, als er Italiens Team so stark benachteiligte, daß diese gegen Südkorea ausschieden.
1:0 Eminen
Laut einer Umfrage des Musik-psychologen Neil Todd unter englischen Fußballprofis wirkt sich die Musik von Rapper Eminen leistungsfördernd auf Fußballer aus. Angeblich versetzen die eindringlichen Rhythmen und die auf Stolz und Selbstbewusstsein zielenden Texte Fußballer am besten in einen Zustand erhöhter Wettbewebsbe-reitschaft.
Fan beißt Stürmer Ohr ab
Auch nach 19 Jahren war der Ärger und die Enttäuschung eines englischen Fußball-Fans über das Pokal-Aus seines Teams noch nicht verflogen. Stürmer George Reilly musste sein Siegtor zum 1:0 des FC Watford gegen Plymouth im Halbfinale des FA-Cups 1984 nachträglich teuer bezahlen, als ihm der enttäuschte Anhänger in Mike-Tyson-Manier das rechte Ohr abbiss und die Worte "Plymouth" ins linke flüsterte. Die Ohrmuschel musste im Krankenhaus mit 50 Stichen wieder angenäht werden.
Der 45 Jahre alte Reilly arbeitet seit seinem Karrierende als Maurer und wurde auf einer Baustelle von einem Arbeiter angefallen und zu Boden gerissen. Beim anschließenden Gerangel im Schlamm kam es zu der Beiß-Attacke. "Ich kann nicht glauben, dass jemand so lange so wütend sein kann", sagte Reilly, "ich weiß, dass Fans sehr loyal sind, aber das geht ein bisschen weit." Der Angreifer konnte nach seinem Biss unerkannt entkommen.
Shakehands
Das Händeschütteln nach dem Abpfiff ist künftig Pflicht. Der Welt-Fußballverband Fifa fasste dazu den entsprechenden Beschluss.
Die Neuerung soll ab sofort bei allen Fifa-Turnieren eingeführt werden. Der Weltverband hofft, dass die Kontinentalverbände wie die Europäische Fußball-Union Uefa die neue Vorschrift übernehmen.
Bislang gibt es nur vor dem Anpfiff bei Länder- oder Champions-League-Spielen das obligatorische Händeschütteln der Spieler. Dafür ist der Trikottausch nach Fußballspielen allgemein üblich.