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Der Fanzine-Webcheck

Der Fanzine-Webcheck wird euch von dieser Ausgabe an des öfteren über den Weg laufen. Da das Abseits nun auch schon ne ganze Weile in der künstlichen Welt des Internets rumgeistert, will euch die Abseitscrew nun auch Einblicke in diese doch fast mystische Welt eröffnen. Und was liegt näher, als sich mal andere Fanzines anzuschauen, wie die im Dschungel des WWW zurecht kommen. Es soll also mal nen Blick über den visuellen Tellerrand geworfen werden, der euch dazu animieren soll, doch selbst einmal die geheimnisvolle Reise durch Zeit und Raum anzutreten. Und damit ihr auch wisst, wo hin sich ne Reise lohnt, haben wir das ganze als Check verpackt. Also Modem einstöpseln und los.

united bolzer - the world´s dangerous soccer mag

Fragt mich nicht woher die Jungs kommen, die diese Seite ins Netz gestellt haben. Ich hab's bis jetzt noch nicht raus bekommen. Ein Vorgeschmack auf das was euch erwartet gibt schon mal das Intro. Der Einführungstext ist wirklich lesenswert. Wer weiter will, sollte auf die Notengebung achten. Los geht's mit der Startseite. Vielmehr ist es eine Navigationshilfe, die auch dringend notwendig ist, ob aber sinnvoll blieb mir bisher verborgen. Zum Glück gibt's ein "lets go"-Button; also drauf und jetzt geht's doch endlich los. Doch halt nicht so schnell, erst mal die Füße hochlegen und seine grünen Zehnägel am Strand bestaunen. Aber dann endlich mal eine wohl durchdachte und übersichtliche Startseite, die einen an diversen Stellen zum klicken auffordert. Wohin die Reise geht wird aber nicht verraten. Ausprobieren und mutig drauftippen scheint die oberste Devise der Macher zusein. Und Fan wird für den gezeigten Mut belohnt. Hinter jeder Tür verbirgt sich eine weitere Überraschung. Vom Froschkonzert bis "Ultra-harten Fußballbildern" bleibt einem nichts erspart. Mit Fußball oder Fanzine hat das ganze nichts zu tun. Obwohl irgendwo schon; das runde Leder taucht jedenfalls an unerwarteten Ecken immer wieder auf. Auch stößt man irgendwann doch reinzufällig auf Titelbilder der realexistierenden Fanzineausgaben. Wo wird aber an dieser Stelle nicht verraten. Die Suche nach dem Button zurück zum Hauptmenü wird zur Reise durch immer neuen Bolzerdimensionen. Wer ihn nicht findet und das Fenster schließt, muss halt von vorne anfangen.
Design ist alles. Die Webseite setzt auf Grafikcollagen und Flashanimationen, weshalb man mit einem normalen Standartmodem schon etwas Zeit mitbringen muss. Stellenweise wird sogar Hintergrundmusik geboten. Die Homepage ist in Sachen Aktualität zeitlos, selbst nach dem X. Besuch der Seite findet man immer noch bisher Unentdecktes. Und falls man wirklich glaubt alles erkundet zuhaben, kann sich sicher sein, dass zwischenzeitlich an anderer Stelle bestimmt wieder etwas verändert wurde.
Kurz um, wer mal etwas Abstand von der realen Fußballwelt sucht aber doch nicht ganz loslassen kann (so dürfte es doch momentan den meisten 03-Fans gehen), der ist auf dieser Seite gut aufgehoben. Hier noch schnell die Internetadresse: http://www.bolzers.com

Übersteiger - Zeckenblatt (St. Pauli)

Der gute alte Übersteiger findet sich also auch im WorldWideWeb unter der Adresse: http://www.uebersteiger.de wieder. Allerdings ist sein Internetauftritt nicht ganz so überzeugend, wie das reale Faltblatt. Hauptgrund dafür ist, dass die Ausgaben eigentlich nur als Leseproben im Netz stehen. Immerhin können die Leitartikel und das Titelblatt der jeweiligen Ausgaben online bewundert werden. Aber gerade das, was den materiellen Übersteiger ausmacht, die Vielfalt der Artikel (alles rund um Fußball und Verein, Fankultur, Politik und Stadtteilleben), das Nebeneinander von Leitartikeln und kleinen Geschichten, nette Fotos sowie natürlich die Schröter-Comics, gehen online verloren. Aber die Redaktion musste wohl diesen Kompromiss zwischen Finanzierung, Sponsoren und Informationsgehalt machen, schließlich will man ja auch ältere Ausgaben verkaufen. Andererseits besticht der Übersteiger durch das große Archiv, was die Online-Ausgabe des Übersteigers zu einer interessanten Lektüre macht. Ebenso positiv ist, dass die aktuellen Ausgaben relativ kurz nach Erscheinen auch im Internet verfügbar sind, so dass eine Leseprobe gerade für die Leute die kein Abo haben oder sich den Übersteiger nicht im Stadion abholen können wirklich Sinn macht. So schnell die Macher bei den aktuellen Ausgaben sind so stark scheinen sie aber auch die anderen Seiten zu vernachlässigen. Der Linkliste nach zuurteilen spielt unser SVB noch in Liga Zwei (Wunschdenken??) auch sind Abo, Nachbestellungen alter Ausgaben oder die Übersteiger-CDs immer noch in Mark zu bezahlen. Also wer noch nen paar alte Groschen hat, mein Tipp in Übersteiger investieren.
Das Design ist schlicht und ohne viel Schnörkel, was die ganze Seite sehr übersichtlich und leicht handhabbar aber halt etwas trocken macht. Die Ladezeiten sind dementsprechend kurz, so dass Modembenutzer keine Nachteile haben.
Der Gesamteindruck ist "bodenständig" und einen Besuch wert. Für Leute, die sich St. Pauli verbunden fühlen und etwas in den Analen des Übersteigers stöbern oder halt nen Einblick in die aktuelle Ausgabe bekommen möchten ist www.uebersteiger.de ein Surfmuss.

Chestring News (VfB Stuttgard)

Das stuttgarter Fanzine findet ihr im Netz unter der Adresse: http://www.chestring-news.de. Wer nicht Sympathien für den VfB hegt, braucht die Seite nicht wirklich zu besuchen. In erster Line deshalb, weil bis auf Titelseite und 2 - 3 Seiten (die aber nicht lesbar sind) von den Ausgaben nichts auf der Homepage zu finden ist. Zu jedem Heft gibt es zwar eine kurze Inhaltsangabe, die aber nicht wirklich Einblicke in das Fanzine gewährt. Nur soviel, es scheinen ne Menge Spielberichte drin zu sein, außerdem sind Groundhopping und Ultraszene feste Themenbereiche. Wer mal ins Fanzine reinschauen will, muss sich also eins bestellen, was per Elektropost möglich ist. Bis auf Kurzberichte und Fotos von Spielen, die auf der Startseite ständig aktualisiert verfügbar sind, gibt es leider nicht viel lesenswertes zu sehen. Designtechnisch wird nicht viel geboten. Man muss sich mit schwarzem Hintergrund und weißer Schrift zufrieden geben; Navigations- und Inhaltsfenster das war. Die Homepage ist dadurch übersichtlich und modemfreundlich, mal abgesehen von den Grafiken der Titelblätter und anderen Heftseiten, aber ansonsten eher langweilig.

Wer vorauseilen will, kann sich gern bei den links auf unserer homepage www.abseits03.de bedienen.

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